Electronic Dance Music – was verbirgt sich dahinter?

Mit elektronischer Tanzmusik (EDM oder ausgesprochen Electronic Dance Music) ist das Hauptgenre von tanzbaren Musikstilen gemeint. Die elektronische Tanzmusik, egal welches Genre, wird mit Hilfe von computergesteuerter Hardware und Software erzeugt. Im Allgemeinen sind dabei alle einzelnen Töne synthetisch erzeugt. Es kommt aber auch vor das nichtelektronische erzeugte Töne, wie Klaviere, Geigen, Trommeln usw., aufgenommen werden, gewandelt werden und als Sample dann in Musikstücken verwendet werden. Vorteil ist die Vielfältigkeit mit der man dann das aufgenommene verändern kann. Man kann eigentlich jedes Geräusch digitalisieren und daraus eine Sample erstellen.

Loop oder Sample
Ein Loop ist meist ein Takt aus einem Teil des Musikstückes. Diesen kann unendlich verlängern oder duplizieren und benötigt nur eine Line.
Samples sind einzelne Töne die in Lines zu einem Musikstück kombiniert werden. Die gesamt Komposition von mehreren Lines kann dann wiederum zu einem Loop gemacht werden.

Warum reden alle von EDM
Im Laufe der 2010er Jahre entwickelte sich der Begriff EDM durch die Amerikaner. Sie meinen damit eigentlich die Subgenre der House-Musik, wie Progessive House oder Big Room. Jedoch ist das Wort EDM leichter und besser zu vermarkten. Die Festival-Szene war dabei der treibende Faktor. So denken nun die meisten Leute das Progressive House und Big-Room, dessen Geschwindigkeit zwischen 125 bpm und 128 bpm liegt, EDM Musik sei.

Falschinterpretation des EDM
In der Technoszene redet man nicht von EDM. Dieses wird dort nicht verwendet obwohl der Techno ebenso ein Subgenre der EDM Musik ist.
Auf den sogenannten EDM Festivals, die fälschlicherweise so genannt werden, findet man DJs wie Skrillex, Steve Aoki, oder Martin Garrix.
Techno wird man auf den sogenannten EDM Festivals kaum finden, da der Techno ein Underground Stil ist. Man wird auch keinen DJ finden der kommerzielle Musik spielt und Underground Musik.

Aufbau und Art der Songs
Die elektronische Tanzmusik Songs (Tracks) werden durch Samples und Loops in Verbindung mit einem charakteristischem Aufbau erstellt. Dadurch bekommt der Song Fläche. Typischer Aufbau sind Intro, Part, Minibreak, Part, Mainbreak, Part, Minibreak, Part und das Outro. Die Vielfältigkeit der Musik wird bei den meisten Stilrichtungen durch Veränderungen der einzelnen Lines, den Einsatz von Effekten oder auch Wechseln der Töne erzielt.

EDM in den Clubs
In den Clubs wird EDM Musik nur noch selten mittels Vinyl (Schallplatten)aufgelegt.
Das sogenannte Auflegen wird heut zu Tage von den meisten Djs mittels digitalen Playern oder Controllern gemacht. Dies ist eigentlich kein Auflegen aber wird so von der DJs sprachlich verwendet.

Festivals
Anfang der 90er Jahre bekam die elektronischen Tanzmusik immer mehr kommerzielleren Zuspruch. Geprägt wurde die Szene durch die Loveparade und Spring Breaks. Es gibt heut zu Tage viele verschiedene einzelne Veranstaltungen die nicht unter dem Namen des EDM laufen, sondern spezifisch auf ihr Genre ausgerichtet sind.